Konkretisierung der Rolle der Städte in der Politik der frühen Kindheit

13.09.2019

Die Städteinitiative Bildung und die Städteinitiative Sozialpolitik verabschieden eine Resolution, die die Position der Städte in der Politik der frühen Kindheit verdeutlicht.

Anlässlich der gemeinsamen Herbstkonferenz der Städteinitiative Bildung und der Städteinitiative Sozialpolitik am 13. September 2019 hatten die beiden Verbände Gelegenheit, die wichtige Rolle der Städte im Rahmen der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) zu vertiefen. Eine Politik der frühen Kindheit nützt Kindern und Eltern, aber auch Gemeinden, Kantonen, Wirtschaft und Gesellschaft. Hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote stärken die persönlichen Ressourcen des Kindes und schaffen damit ideale Rahmenbedingungen.

Insbesondere die Städte erbringen inzwischen umfangreiche Leistungen für die FBBE, indem sie eine Förderkette von der Geburt bis zur Schulzeit gewährleisten und massgebliche Integrationsaufgaben übernehmen. Die Städteinitiative Bildung und die Städteinitiative Sozialpolitik haben somit die gemeinsame Resolution «Städte für eine Politik der frühen Kindheit» verabschiedet, in Anlehnung an die kürzlich publizierten Empfehlungen der Schweizer UNESCO-Kommission «Für eine Politik der frühen Kindheit» . Der Beschluss konzentriert sich insbesondere auf Tätigkeitsbereiche wie die Gewährleistung von Angeboten für alle, die Koordinierung und Vernetzung von Angeboten und Akteuren, die Gewährleistung und Verbesserung der Qualität und die Finanzierung der Angebote. Für den Erhalt und die Entwicklung ihrer Dienstleistungen benötigen Städte jedoch die Unterstützung des Bundes, der Kantone und der Wirtschaft. Die noch offenen Handlungsfelder liegen daher nicht nur in der Verantwortung der Städte selbst, sondern äussern sich auch in Anforderungen an Politik und Wirtschaft.