Notkredit für die familienergänzende Kinderbetreuung

6.05.2020

Das Parlament hat anlässlich der ausserordentlichen Session einen Notkredit für die familienergänzende Kinderbetreuung von 65 Millionen Franken genehmigt.

Anders als der Bundesrat sehen National- und Ständerat Handlungsbedarf bei der familienergänzenden Kinderbetreuung. Das Parlament folgte somit teilweise den Forderungen der Fachverbände sowie der vorberatenden parlamentarischen Kommissionen (siehe READY-Artikel vom 17. April "Coronakrise: Politik nimmt Forderungen im Bereich Frühe Kindheit auf"). Gemäss Berechnungen des Bundes betragen die Ertragsausfälle von Kitas und Krippen wegen der Corona-Pandemie rund 200 Millionen Franken. Für einen Drittel davon soll nun der Bund aufkommen. Die Räte haben anlässlich der ausserordentlichen Session vom 4. bis 6. Mai in Bern einen entsprechenden Notkredit von 65 Millionen Franken genehmigt.

READY! beleuchtete im Artikel vom 7. April "Coronakrise offenbart die mangelhafte Politik der frühen Kindheit", welche Probleme die Politik im Frühbereich lösen muss. Dafür fordert READY! eine nationale Strategie für eine umfassende Politik der frühen Kindheit.