Ungenügendes Angebot für Schweizer Kinder im Vorschulalter

29.05.2017

«Entwicklungsland Schweiz», titelt die Neue Zürcher Zeitung in ihrer Printausgabe vom 29. Mai. Die «NZZ» schreibt, dass die frühkindliche Bildung und Betreuung in der Schweiz noch in Kinderschuhen stecke. Nadine Hoch, die Geschäftsleiterin des Verbands Kinderbetreuung Schweiz (Kibesuisse), wird dabei wie folgt zitiert: «Die Betreuungsqualität ist insgesamt ungenügend.» Es sei ein Röstigraben festzustellen – die Qualifikation des Personals sei in Kinderbetreuungsstätten der Westschweiz wesentlich höher als in der Deutschschweiz. In ihrem Artikel stellt die «NZZ» ebenfalls die Übersichtsstudie vor, welche von der Jacobs Foundation in Zusammenarbeit mit den Universitäten Genf und Freiburg in Auftrag gegeben worden ist. Im Artikel der «NZZ» heisst es, dass für Kinder bis vier Jahre eine kohärente Politik fehle. Um diesem Manko entgegenzuwirken und die Akteure im Bereich der frühkindlichen Entwicklung besser zu vernetzen, bemüht sich unter dem Titel «Ready!» eine schweizweite Allianz bessere Grundlagen für die Politik zu schaffen.

Nadine Hoch vom Verband Kinderbetreuung bezeichnet ein Bildungssystem wie in Schweden mit pädagogischer Grundbildung für alle und Spezialisierung auf die Altersstufe des Kindes als nachahmenswert.